Irakische Küche


Die Küche seiner irakischen Heimat begeistert Zuher natürlich besonders.

Sorgfältig hatte er schon im Oktober sein Lieblingsgericht ausgesucht, es übersetzt und aufgeschrieben.

Seine größte Sorge war, dass er einen Termin ausfallen lassen musste, an dem er seine Frau und seinen Sohn von der Zentralen Aufnahmeeinrichtung abholte, die nun endlich nachkommen konnten.

Sein Sohn ist jetzt ein Jahr alt und die letzten 9 Monate hatte er ihn nicht gesehen. Seine Frau hatte er mit dem Kleinen bei seiner Familie zurücklassen müssen, bis er hier alles für den Nachzug regeln konnte und sein Sohn alt genug war, um die lange und riskante Reise antreten zu können. Ständig hat ihn die Angst begleitet, die Situation in der Heimat könnte eskalieren oder die Grenzen auf der Fluchtroute würden geschlossen und eine Zusammenkunft unmöglich machen.

Nun endlich das lang ersehnte Wiedersehen! Es hat gerade noch geklappt, sonst wären sie vielleicht wie tausend andere in Griechenland gestrandet. Die Freude ist unbeschreiblich.

Stolz zeigt Zuher allen seinen Sohn und stellt uns freudig seine Frau vor. Sie werden sich hier in Bad Lippspringe eine neue Existenz aufbauen und ein neues Leben ohne Krieg, Terror und Angst beginnen.

Von den gemeinsamen Kochabenden hat er seiner Frau schon viel erzählt. Nun wird sie von allen herzlich aufgenommen und wir kochen gemeinsam Zuhers Lieblingsgericht. Sie zeigt uns wie sie es immer zubereitet. Und es ist wirklich köstlich!

 

Nicht nur die leckeren und spannenden kulinarischen Eindrücken der Irakischen Küche haben allen diesen Abend zu einem besonderen Zusammentreffen gemacht, sondern auch die Freude über das familiäre Wiedersehen wird uns in Erinnerung bleiben…

 

 

 

Das nächste Mal geht es kulinarisch nach Eritrea und wir freuen uns schon darauf…

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